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    Urologie: Neoblase mit natürlicher Funktion und unverändertem Körperbild

    Rekonstruktive urologische Chirurgie: Nach einer Zystektomie ist für die Mehrheit der PatientInnen ein orthotoper Harnblasenersatz indiziert. Urologen der Universitätsklinik Ulm empfehlen die Versorgung mit der Ileum-Neoblase nach Hautmann und stellen die Vorgehensweise detailliert im Standardwerk "Rekonstruktive urologische Chirurgie" vor.

    Während vorausgegangener Jahrzehnte wurden verschiedene rekonstruktive Techniken des permanenten Harnblasenersatzes nach Entfernung der Harnblase angewendet. Es wurden kontinente und nicht kontinente Urostomata sowie Blasenaugmentationen entwickelt. Die Indikation und Art der Harnableitung müssen jedoch individuell gewählt werden, da unabhängig von der medizinischen Notwendigkeit auch die Patientenakzeptanz gegenüber der Harnableitung eine bedeutende Rolle spielt. PatientInnen akzeptieren ein Verfahren, das dem präoperativen Zustand mit erhaltener Kontinenz und natürlicher Miktion über ein inneres Reservoir, unter Erhalt des natürlichen Körperbildes, dem Body-Image nahekommt. Diese Kriterien werden durch den orthotopen Harnblasenersatz mit der Ileum-Neoblase erfült.

     

    R.Gnann, R.E.Hautmann: Orthotoper Harnblasenersatz beim Mann und der Frau - die Ileum-Neoblase nach Hautmann. In: Kröpfl, Novak, Tucak (Hrsg.) Rekonstruktive urologische Chirurgie. Pabst, 648 Seiten Großformat, Hardcover, ISBN 3-935357-43-5

     

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